Du bist die Marke: Wie Personal Branding dein Business nachhaltig verändert
Du bist nicht “nur” selbstständig, du bist die Marke hinter deinem Business. Und genau das ist die Basis für nachhaltiges Social-Media-Marketing, das dir zuverlässig neue Kundenanfragen bringt. Personal Branding bedeutet, gezielt sichtbar zu werden mit deiner Expertise, deinen Werten und deiner Persönlichkeit. Die Vorteile:
Stärkere Kundenbindung: Menschen bauen Beziehungen zu Menschen auf, mit denen sie Dinge gemeinsam haben. Wenn du klar zeigst, wofür du stehst, was dich antreibt und wie du arbeitest, entsteht Vertrauen. Und Vertrauen ist die Basis für langfristige Kundenbeziehungen, Weiterempfehlungen und echte Loyalität.
Du ziehst die richtigen Menschen an: Ein starker Personal Brand wirkt wie ein Filter: Du wirst nicht für alle sichtbar, sondern für die, die wirklich zu dir passen. Das spart Nerven, sorgt für bessere Zusammenarbeit und dafür, dass deine Wunschkund/innen den Weg zu dir finden.
Du musst nicht (mehr) über den Preis konkurrieren: Wenn Menschen dich und deine Expertise kennen, buchen sie dich wegen deiner Haltung, deiner Qualität und deines Stils, nicht wegen des günstigsten Angebots. Personal Branding hebt dich raus aus dem Vergleich mit anderen und macht dich unersetzbar.
Gerade für Dienstleisterinnen und Coaches ist eine starke Personal Brand der Erfolgsfaktor für nachhaltige Kundengewinnung.
In diesem Beitrag geht es darum, wieso hinter Personal Branding mehr steckt als "ein paar schöne Fotos", und wie du Schritt für Schritt damit starten kannst:
Mehrwert alleine reicht nicht
Gerade in kreativen Berufen und im Coaching gibt es viele Dienstleister/innen mit ähnlichem Know-How und einem ähnlichen Werdegang. Plattformen wie Instagram sind übersättigt mit generischem “5 Tipps für XY”-Content, den niemand mehr wirklich sehen will und den uns auch ChatGPT ausspucken könnte. Wissen alleine bringt es nicht, damit stichst du dich nicht (mehr) aus der Masse hervor.
Vor ein paar Jahren sah das noch anders aus. Aber die zunehmende Konkurrenz auf Social-Media-Plattformen, die Überflutung von Feeds mit immer mehr Content, sowie Änderungen im Algorithmus, weg vom Follower-First-Ansatz, haben es insgesamt schwerer gemacht, mit wenig Aufwand sichtbar zu werden.
Was also unterscheidet dich von anderen? Wieso sollte ein Kunde ausgerechnet mit dir zusammenarbeiten? Deine Haltung, dein Stil und der Eindruck, den du hinterlässt, machen den Unterschied.
→ Menschen buchen nicht nur Leistungen & Wissen, sie buchen dich. Mit deinen Charaktereigenschaften, deiner Haltung und deiner eigenen Art, die Dinge anzugehen. Stehe dazu und nutze diese Eigenschaften zu deinem Vorteil.
Dein Außenauftritt wirkt, auf allen Kanälen
Instagram-Profil, LinkedIn, Website… all das ist Teil deiner Markenidentität. Wie du dich dort zeigst, beeinflusst, wie du wahrgenommen wirst. Ist dein Außenauftritt stimmig? Sprechen deine Kanäle alle dieselbe Sprache? Meistens kommen neue Kunden über mehr als einen Touchpoint mit deinen Inhalten in Berührung. Wenn jetzt aber dein Instagram-Content locker und lässig wirkt, deine Webseite aber total ernst und seriös… endet das in Verwirrung und holt am Ende niemanden so richtig ab.
→ Du beeinflusst, wie du wahrgenommen wirst. Texte, Bilder, Farben, Designelemente… all das fließt in deine Markenidentität mit ein. Überlasse nichts dem Zufall, sondern forme deine Außenwirkung bewusst so, dass sie mit deinen Unternehmenswerten übereinstimmt.
Persönlich ≠ Privat
Du musst nicht dein ganzes Leben offenlegen, aber deine Persönlichkeit darf (und soll!) durchscheinen. Schütze dich und die Menschen in deinem Umfeld, indem du nur das teilst, womit du dich wohlfühlst. “Realität auf Instagram” heißt nicht, dass du all deine privaten Probleme im Internet ausbreiten und zur Diskussion freigeben musst.
→ Das ist cool: Zeig was dich bewegt und beschäftigt. Ja, auch Fehler, negative Gefühle und Missgeschicke. Persönliche Einblicke dürfen Teil deiner Marke sein, aber ziehe bewusst eine Grenze zur Privatsphäre. Achte besonders auf die Menschen in deinem Umfeld, wie Partner/innen, Freunde und Familienmitglieder, und sprich auch mit ihnen über ihre Grenzen.
→ Das ist nicht cool: Private Stories oder die Erlebnisse anderer für Aufmerksamkeit & Drama ausschlachten, wenn sie nicht relevant für dein Business sind.
Routine & Konsistenz statt Perfektion
Viele denken bei Personal Branding an High-End-Shoots mit Personal Brand Fotograf/innen und täglichen “Behind the Scenes”-Beiträgen mit coolen, Instagram-tauglichen Aktivitäten. Dabei geht es eher um Konsistenz als Perfektion. Welchen Eindruck hinterlässt du mit deinem Content, immer und immer wieder? Eine Personal Brand baut sich nicht durch einen einzigen erfolgreichen Post oder ein besonders schönes Logo auf. Auch nicht durch ein äußerliches Merkmal wie eine ausgefallene Frisur oder Farbe, die du immer trägst.
→ Personal Branding geht in die Tiefe und entsteht durch Wiederholung, Authentizität und eine konsistente Positionierung. Es lässt sich nicht kopieren oder künstlich erzeugen, sondern basiert auf deinen Werten, Erfahrungen und deiner Persönlichkeit.
Starte mit kleinen Schritten
Eine Personal Brand entsteht nicht über Nacht. Sie braucht Durchhaltevermögen, Klarheit und Selbstreflexion, und das kann sich überwältigend anfühlen. Die gute Nachricht: Du musst heute noch nicht zu 100% wissen, wo die Reise hingeht, und auch nicht alles auf einmal umsetzen. Starte mit kleinen Schritten, z.B. indem du dir aufschreibst, welches Gefühl du deinen Kunden in der Zusammenarbeit vermitteln möchtest und was dich von anderen Dienstleistern in deiner Branche abhebt. Dann überlege dir, wie sich diese Eigenschaften in deinem Social-Media-Content (insbesondere deinen Fotos, Grafiken und Texten) zeigen könnten. Damit hast du einen ersten Ansatzpunkt für deine Personal Brand.
→ Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, probier es doch mit meinem kostenlosen Workbook Personal Branding für Dienstleisterinnen. Mit Journaling-Prompts, Praxistipps und konkreten Do’s & Don’ts für deinen Start in’s Personal Branding.
Fazit
Personal Branding ist kein Trend, sondern die Basis für Sichtbarkeit, Vertrauen und langfristige Kundenbeziehungen auf Social Media. Je klarer du weißt, wofür du stehst, desto leichter ziehst du die richtigen Menschen an. Leg los, Schritt für Schritt. Du wirst es nicht bereuen.